Mittwoch, 1. Juni 2016

Kapitalismus: Wo beginnt Sklaverei?

Fast 46 Millionen Menschen sollen weltweit als Sklaven leben. Doch die Zahl bedeutet wenig, sagen Kritiker. Der globale Kapitalismus selbst sei das Problem.

Die Zahlen erschrecken: Fast 46 Millionen Menschen weltweit sollen in Sklaverei leben – mehr als ein Drittel davon in Indien, weitere Millionen in China, Pakistan und Bangladesch. In Nordkorea ist angeblich jeder Zwanzigste versklavt, und es gibt Berichte, denen zufolge die Regierung Zwangsarbeit billigt. Selbst in Europa leben Sklaven. Für Deutschland wird ihre Zahl auf 14.500 Menschen geschätzt, umgerechnet 0,02 Prozent der Bevölkerung. Das sind etwa so viele wie in anderen westeuropäischen Ländern.

Zu diesem Ergebnis kommt die australische Walk Free Foundation, die seit 2013 das Ausmaß der globalen Sklaverei schätzt und in einem Index ordnet. Die Stiftung versteht darunter Zwangsarbeit in Minen, Fabriken und in der Landwirtschaft sowie Schuldknechtschaft, Leibeigenschaft, Zwangsprostitution und Menschenhandel. Vor zwei Jahren kam Walk Free noch auf 36 Millionen Sklaven weltweit. In Europa sind der Stiftung zufolge vor allem Zwangsarbeit und Zwangsprostitution ein Problem.

mehr:
- Zwangsarbeiter: Wo beginnt Sklaverei? (Alexandra Endres, ZON, 31.05.2016)

Unsichtbare Hände: Sklaverei heute Doku deutsch [43:56]

Veröffentlicht am 10.12.2015
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Ob Kaffee oder Tee, ob Handys oder Textilien ja sogar Obst und Gemüse. Unser Wohlstand beruht zu großen Teilen auf der körperlichen Ausbeutung anderer rechtloser Menschen: Moderner Sklaven.

siehe auch:
- Die Sünden der Väter 2 (Post, 12.02.2015)
- "Wie viele Sklaven halten Sie?" (Daniela Lobmuet, Telepolis, 07.06.2016)


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