Dienstag, 13. Oktober 2015

Vor 39 Jahren – 1976: Pinochet befahl Bombenattentat in Washington

Freigegebenes Dokument belegt Kenntnis der CIA, dass Pinochet das Bombenattentat in Washington DC von 1976 befohlen hatte
Am 21.09.1976 explodierte in Washington DC eine Autobombe und riss den chilenischen Diplomat und Politiker Orlando Letelier del Sola und dessen Mitarbeiterin mit US-Staatsbürgerschaft in den Tod. Sozialist Letelier wurde Opfer einer Serie an in verschiedenen Ländern durchgeführten Attentaten auf politische Gegner der Militärjunta, die sich am 11. September 1973 blutig an die Macht geputscht hatte. Partner des Coup d’État von 1973 war die CIA gewesen, welche die Welt vor dem Grundübel des Kommunismus bewahren wollte. Einen Anschlag des chilenischen Geheimdienstes DINA ausgerechnet auf dem Boden der USA hatte Letelier für unwahrscheinlich gehalten, da ein solches die Gastgeber kompromittierte.

Als Organisator des Mordes, eigentlich aber als Bauernopfer, wurde 1978 in den USA der vormalige CIA-Agent Michael Townley verurteilt. Während des Anschlags, der in der Terror-Folklore der USA nur eine geringe Bedeutung erfährt, wurde die CIA von Erdölunternehmer George Herbert Walker Bush geleitet. Der fanatische Kommunistenhasser Ronald Reagan ließ noch Mitte 1980 wissen, „es sei eine gute Sache, dass Letelier abgemurkst wurde“.

1981 nahmen Reagan und Bush Platz im Weißen Haus, wo sie 1983 beinahe versehentlich den Dritten Weltkrieg auslösten. US-Außenminister George Schultz informierte 1987 Präsident Reagan in einem nun veröffentlichten Memo über (nach wie vor unter Verschluss gehaltene) CIA-Erkenntnisse, dass Chiles General Augusto Pinochet persönlich den Anschlag auf Letelier angeordnet hatte. Pinochet sei entschlossen, Präsident zu bleiben und zu tun, was auch immer dafür nötig sei. Tatsächlich hatte Pinochet nicht nur politische Gegner, sondern auch Mitwisser eigener Verbrechen liquidieren lassen.

mehr:
- Mr. President und El Presidente (Markus Kompa, Telepolis, 11.10.2015)
Nach der Ermordung von Orlando Letelier in Washington, D.C. 1976 waren die Vereinigten Staaten von Amerika auf Distanz zu Chile gegangen und hatten durch Gesetz den Verkauf von Waffen an Chile verboten (Kennedy-Amendment, später International Security Assistance and Arms Export Control Act von 1976). (Operation Soberanía, Das militärische Ungleichgewicht, Wikipedia)
Alternate Wars - Episode 3 - Operation Soberania [0:46]

Veröffentlicht am 08.11.2015
Welcome ye' people, enjoy.
Operation Soberania was a plan of Argentina to invade Chile in 1978, Originally, this war didn't happen cause of the pope interviening. But..
Watch how things could had turned out.
Special thanks to Drex for the map and those boats, his channel : https://www.youtube.com/channel/UCS1Q...

1983 The Brink of Apocalypse Part 1 [9:53]

Veröffentlicht am 25.07.2010
This documentary focuses on "Able Archer 83" exercises that almost led to third world war between NATO and Warsaw Pact.

1983 - Am atomaren Abgrund [1:13:13]

Veröffentlicht am 21.04.2014
Dokumentation ARTE
(Originaltitel: Soviet War Scare 1983 -- Discovery Channel, 2007, 1983: The Brink of Apocalypse -- Channel 4, 2008)

Able Archer 83 (engl. „tüchtiger Bogenschütze") war eine europaweite NATO-Kommandostabsübung vom 7. bis 11. November 1983, die einen Atomkrieg simulierte. Der hohe Realitätsgrad, die strenge Geheimhaltung sowie das zu dieser Zeit besonders angespannte Verhältnis zwischen den USA und der UdSSR führten im Warschauer Pakt zu dem Verdacht, es handele sich bei der Übung um einen Deckmantel für einen tatsächlich unmittelbar bevorstehenden Nuklearschlag. Dies zog die Alarmierung konventioneller Streitkräfte und nuklearer Trägersysteme in Osteuropa nach sich. Able Archer 83 war eines der Ereignisse im Kalten Krieg, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges relativ hoch war.

Able Archer spielte sich vom 7. bis 11. November 1983 vor allem auf der Kommando- und Kommunikationsebene der europäischen NATO-Staaten ab und sollte dort mit einem hohen Realitätsgrad die Vorgänge während eines Atomkriegs simulieren. Das Manöver unterschied sich von denen der Vorjahre in drei Punkten:

- Erstmals wurden die Regierungschefs von NATO-Ländern wie Margaret Thatcher und Helmut Kohl eingebunden, was dem Manöver politisches Gewicht verlieh.

- hochrangige Aktivitäten, verbunden mit einem simulierten Durchspielen der Alarmzustände für die Streitkräfte der USA DEFCON-Stufe 5 bis 1 (Maximale Einsatzbereitschaft - Alle verfügbaren Truppen werden eingesetzt)

- die neuen Funkverschlüsselungsmethoden wurden im Rahmen der Übung erstmals im großen Maßstab verwendet.

Text: Quelle Wikipedia


Im Februar 1981 begann die NATO unter US-Führung mit einer Reihe von Aktionen der psychologischen Kriegsführung: NATO-Flottenverbände kreuzten verstärkt im Nordatlantik, der Ostsee und im Schwarzen Meer. Zusätzlich näherten sich US-Bomber wiederholt dem sowjetischen Luftraum extrem nahe an, um die Bereitschaft der NATO für einen Nuklearschlag zu demonstrieren und die Leistungsfähigkeit der sowjetischen Luftabwehr zu testen.
[2]   […]Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) gab im September 1983 bekannt, dass die Sowjetunion über 39 Stellungen mit 351 einsatzbereiten SS-20-Raketen mit maximal 1053 nuklearen Gefechtsköpfen verfügt, von denen 243 Raketen in den westlichen sowjetischen Militärbezirken Weißrussland, Karpaten und Ural aufgestellt waren. Trotz des Angebotes der Sowjetunion, diese auf die Anzahl der britischen und französischen Systeme, insgesamt 162 Raketen, zu reduzieren, stand die geplante Aufstellung der Pershing-II-Raketen gemäß dem NATO-Doppelbeschluss unmittelbar bevor und erfolgte dann ab Dezember 1983 ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland. (Able Archer 83, Zunehmende Spannungen, Wikipedia) […]
Am 1. September 1983 führte der Abschuss des Korean-Airlines-Flugs 007 durch sowjetische Abfangjäger zu einer weiteren Eskalation der internationalen Lage.Das alljährliche Herbstmanöver der US-Armee REFORGER FTX – Confident Enterprise (Autumn Forge 83) vom 19. bis 30. September 1983 umfasste rund 65.000 Soldaten. Der Übungsraum befand sich in der Region Bad Hersfeld, Vogelsbergkreis, Gießen, Main-Kinzig-Kreis. Wie üblich wurden große Truppenverbände aus den USA eingeflogen.In der Nacht zum 26. September 1983 kam es zu einer Fehlfunktion des sowjetischen Raketenfrühwarnsystems. Fälschlich wurde ein Angriff mit fünf Interkontinentalraketen vom Gebiet der USA aus gemeldet. Das besonnene Handeln des sowjetischen Oberstleutnants Stanislaw Petrow[4] verhinderte einen nuklearen Gegenschlag.[5]Am 22. Oktober 1983 demonstrierten 1,3 Millionen Menschen auf einem bundesweiten Aktionstag gegen den NATO-Doppelbeschluss und für Frieden und Abrüstung im Rahmen des sogenannten Heißen Herbstes. An der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulmbeteiligen sich 200.000 Menschen; bei der Kundgebung im Bonner Hofgarten waren 500.000 Menschen zugegen.Bei einem Anschlag auf einen US-Stützpunkt in der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden am 23. Oktober 1983 241 US-Soldaten und 58 französische Fallschirmjäger getötet. Daraufhin wurden US-Militärstützpunkte rund um den Globus in Alarmbereitschaft versetzt.Am 25. Oktober 1983 begann mit der Operation Urgent Fury die US-Invasion in Grenada(Able Archer 83, Ereignisse im unmittelbaren Vorfeld, Wikipedia) 
Friedensnobelpreis für Stanislaw Petrow! [5:31]

Hochgeladen am 17.05.2010
Am 26. September 1983 stand die Welt am atomaren Abrund.
Oberstleutnant Stanislaw Petrow wurde in dieser Nacht als Vertretung für jemand anderen die Aufgabe zugetragen bei einem Atomraketenangriff der USA sofort einen atomaren Gegenschlag von der UdSSR aus zu starten.
Der Alarm löste aus, doch er entschied sich dagegen den Knopf zu drücken, der einen Atomkrieg ausgelöst hätte.

Jahrelang blieb dieser Vorfall unbekannt und erst nach der Wende wurde dieser Vorfall bekannt.

Doch anstatt diesem Mann den Friedensnobelpreis zu verleihen, hat er bisher gerade einmal einen Preis von 1000 US$ von der Stadt New York verliehen bekommen!
Das ist ein Skandal, dass dieser Mann nicht mehr geehrt wird, zumal er den Friedensnobelpreis wirklich verdient hätte und er in ärmlichen verhältnissen zu wohnen scheint, auf die dieser Filmausschnitt hindeutet.

Wenn ihr auch der Meinung seid, dass Stanislaw Petrow den Friedensnobelpreis verdient hat, dann schickt dieses Video weiter und macht es bekannt!

siehe auch:
- Fundgrube – Helmut Schmidt: Wie gefährlich ist Amerika? (Post, 29.08.2015)
»Für den Frieden der Welt geht von Russland heute viel weniger Gefahr aus als etwa von Amerika.« (Helmut Schmidt)
mein Kommentar:
Ist das alles ein Rumgemache! Ich bekomme immer mehr den Eindruck, daß der Zweite Weltkrieg nie wirklich aufgehört hat.

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